Aktuelles von der Wupperschiene

Liebe Freunde der Wupperschiene,

zu lange war es ruhig hier – jetzt möchten wir euch informieren.

Die  Bergischen Bahnen / Förderverein Wupperschiene e.V. arbeiten seit Sommer 2022 weiterhin mit der RSE GmbH aus Bonn als Eisenbahninfrastrukturunternehmen zusammen. Die Verträge wurden an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Wir blicken zuversichtlich in eine gemeinsame Zukunft.

 

Seit über einem Jahr laufen die Arbeiten zu Instandsetzung des Bahnhofes Wuppertal-Beyenburg. Gemeint ist hier nicht das Bahnhofsgebäude mit Garten und Zufuhrweg, sondern das Gleisfeld.

Zunächst wurde die historische Bahnsteigkannte saniert. Hierbei wurde das Mauerwerk erhalten und neu verputzt, Ebenso musste die zerstörte Betonabdeckung erneuert werden. Auf der Fläche des alten Bahnsteiges wurden Hohlräume verfüllt, Wurzeln und Bewuchs entfernt und alte, verrottete Leitungen, die seit Jahrzehnten außer Betrieb waren entfernt. Der Bahnsteig wurde in Nutzbreite mit einer wassergebundenen Decke ausgebaut und im hinteren Bereich verfüllt. Die alte hintere Bahnsteigkannte wurde bewusst so belassen wie diese zuvor war und ist weiterhin sichtbar. Aus dem Mittelbahnsteig wurde ein Inselbahnsteig. Im Bereich des ehemaligen Gleis 2 wurde Schotter aufgebracht, so dass jetzt eine befahrbare und begehbare höhengleiche Zuwegung zur Kurvenstraße besteht. Ebenso können so Unterhaltungsarbeiten mit Fahrzeugen ausgeführt werden. Im Böschungsbereich des Bahnsteiges wurden Bienenhäuser aufgestellt. 

Des weiteren wird ein Betriebsweg vom Bahnübergang über das Gleisfeld des ehemaligen Gleis 2, welches aufgeschottert wurde und nun mit einer Mineralschüttung begehbar gemacht wird, hergestellt. Die Arbeiten werden bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Diese Umbau wurde im Rahmen des Denkmalschutzes des Landes NRW durch die Bezirksregierung Düsseldorf u. A. gefördert. Wir bedanken uns nochmals sehr herzlich hierfür!

Im kommenden Jahr wird es außerhalb des Förderprojektes noch weitere Nacharbeiten geben. Es werden noch Sitzmöglichkeiten geschaffen werden müssen, ebenso fehlen Abfalleimer, Fahrpläne und Stationsschilder.

Anfang des Jahres wird auch die Draisinenabstellung , sofern das Wetter mitspielt noch fertig wiederhergestellt. Diese wurde im Rahmen der Bauarbeiten als Baufeld benötigt. Auch hier sind noch viele Arbeiten erforderlich.

 

Außerdem wurde eine Stützwand an der Lenneperstraße durch uns saniert. Diese war leider in keinem erfreulichen Zustand. Dies wurde durch die Mitarbeiter der GBA Wuppertal erfolgreich und zuverlässig durchgeführt. Vielen Dank! Wir danken auch unserem ehrenamtlichen Baggerführer für monatelanges Mitarbeiten in seiner Freizeit!

 

Im Bahnhof Dahlhausen wurden ein Großteil der im Vereinsbesitz befindlichen Fahrzeuge neu lackiert. Ebenso wurde neben dem Vereinsheim eine Terrasse errichtet. Diese steht neben den Vereinsmitgliedern auch den Fahrgästen der Draisinen, die Dahlhausen Pause machen, zur Verfügung. 

Nebenan steht die Brücke über die Hardtstraße. Diese sollte eigentlich schon mitten in der Sanierung sein. Dafür müssen wir die Hardtstraße leider einseitig sperren und den Verkehr über eine Lichtzeichenanlage regeln. Auf Grund von anderen Straßenbaustellen in unmittelbarer Umgebung von Straßen NRW und Teifbauarbeiten an der Einmündung zur Straße „Bahnhof Dahlhausen“ wurde bisher die notwendige Verkehrsrechtliche Anordnung verweigert. Wir holen dies nach, sobald die Witterung und die übrigen Baustellen dies zulassen. Bis dahin werden nur vorbereitende Arbeiten ausgeführt.

 

In Kemna, Vogelsmühle und Wilhelmstal wurden die Randwege saniert. die morschen Holzrandwege wurden entfernt und durch langlebige und besonders sichere GFK Gitter ersetzt.

 

Seit dem Ende der Vogelschutzzeit wird unsere Bahnstrecke von von Wuppertal-Rauental kommend freigeschnitten. Wir sind mittlerweile fast am Haltepunkt-Remlingrade angekommen.  Alleine in der letzten Woche wurde tagelang durch unsere fleißigen Hände geschreddert von früh bis Spät ohne Pause.  In den nächsten Tagen geht der Freischnitt weiter.  Unser ziel ist es, dass ab kommenden Frühjahr die Züge von Wuppertal über Beyenburg ins Oberbergische fahren. Hierfür ist im Rahmen der Regionale 2006 über den Bergischer Ring e.V. mit Mitteln Landesmitteln die Strecke gefördert und in Stand gesetzt worden. Hier müssen und wollen wir jetzt die Züge auf die Strecke bringen. Mehr Informationen zur Inbetriebnahme geben wir bekannt, wenn alle Details geklärt sind. Wir bitten hier noch um ein wenig Geduld!

 

Was kommt in 2023 auf uns zu?                                                                                                                                             Neben den Arbeiten an der Draisinenstation in Beyenburg müssen wir die Zeit bis März nutzen die Strecke komplett freizuschneiden. Danach haben wir ja wieder Vogelschutzzeit. Ebenso wird der Bahnsteig „Remlingrade“ in Stand gesetzt. Hier muss auch der Bewuchs zurück gebaut werden und eine gut begehbare Oberfläche geschaffen werden. Auch das unmittelbare Umfeld muss in Ordnung gebracht werden. Ebenso fehlen auch hier Sitzmöglichkeiten , Fahrplan und Stationsschild. 

Neben der kontinuierlichen Instandhaltung der bereits in Stand gesetzten Strecke, wollen wir uns mit den Instandsetzungsarbeiten Richtung Radevormwald vorarbeiten. 

Es steht außerdem die Fortführung der Arbeiten an der Brücke Hardtstraße an.